Hochleistungspolyurethan auf Basis von biogenen Rohstoffen
zur Anwendung als Dichtungswerkstoff für Hydraulikzylinder
Die Fietz Gruppe sieht sich in der Verantwortung den CO2-Fußabdruck seiner eigenen Produkte zu verringern und somit einen wichtigen und messbaren Schritt in Richtung CO2-Neutralität zu gehen.
Aus diesem Grund startet die Fietz Automotive GmbH in Zusammenarbeit mit dem „Institut für Maschinenelemente“ der Universität Stuttgart ein Forschungsprojekt. Ziel ist es, einen gewichtigen Anteil der fossilen Aufbaukomponenten von Polyurethan durch regenerative, nachwachsende Rohstoffe zu ersetzten.
Polyurethane werden für Dichtungen in der Hydraulik und Pneumatik verwendet und haben wegen Ihrer überragenden Eigenschaften zunehmend andere Gummi-Werkstoffe verdrängt.
Derzeit werden die benötigten Polyurethane annähernd zu 100 % aus fossilen Rohstoffen aufgebaut. Nach bisherigen Beobachtungen gibt es seitens anderer Dichtungshersteller kaum Aktivitäten dies zu ändern.
Gründe dafür liegen in der vergleichsweise konservativen Branche mit geringer Motivation für Neuentwicklungen. Das Wissen um innovative, biogene Rohstoffe ist zu gering und das technische Risiko einer Entwicklung wird als zu hoch eingeschätzt.
An diese Herausforderung hat sich Fietz nun gewagt und möchte damit einen Beitrag für ein nachhaltiges und ein klimaneutrales Wirtschaften leisten, um sich so auch von anderen Dichtungsherstellern positiv abzugrenzen.